Kennst du das Gefühl, wenn du die größten Brocken auf deiner To-do-Liste abgearbeitet hast? Und den Stein von deinem Herzen fallen hörst …

Heute war wieder so einer dieser Tage. Alle drei Magazine sind trotz C-Krise pünktlich fertig geworden, die Liste wird tatsächlich von Tag zu Tag ein bisserl kürzer und auf unserem Tisch steht schon ein Adventkranz bereit, wo ich doch sonst immer last minute überrascht bin, wie schnell der 1. Advent schon wieder da ist. Komischerweise bin ich heuer schon jetzt in vorweihnachtlicher Stimmung, habe Lust, das Haus zu dekorieren (was sonst in den letzten Jahren oft eher halbherzig passiert) und freue mich auf kuschelige Abende mit einem Buch und einer Tasse Tee vorm offenen Kamin. Ob das etwas mit der Zwangsisolation zu tun hat?

Jedenfalls hab ich es heute auch noch geschafft, mit Spencer eine ausgedehnte Runde zu gehen. Die Himmelsschauspiele sind in diesen Tagen so gewaltig, die Sonnenuntergänge einfach nur sensationell. Was für ein Segen, hier leben zu dürfen …

Gerade in diesem Jahr bin ich täglich dankbar dafür hier zu leben #weinviertellove

Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

Francis bacon

Der Spruch ziert meinen Facebook-Header, aber heute wird er mir wieder in all seiner Pracht bewusst. Grade in den vergangenen Stunden wurde ich so vielfach reich beschenkt und ich quelle förmlich über vor lauter Dankbarkeit:

  • Alle Arbeit gut erledigt – ein schönes zufriedenes Gefühl!
  • Gerade in den letzten Wochen und Monaten hat sich auch bei mir so einiges an Beziehungen aufgelöst, sich als enttäuschend unecht und unwahr enttarnt oder wollte einfach als „Schnee von gestern“ losgelassen werden. Auch wenn ich spüren kann, dass es gut ist, wie es ist, schmerzt es doch auch. Umso schöner, dass sich andererseits neue Freundschaften entwickeln, voller Herzlichkeit und Wertschätzung. Das tut gut! Sehr gut!
  • Dieses überaus anstrengende und oft so beunruhigende Jahr zeigt mir immer wieder, wie gut wir es haben, hier am Land im kleinen Dorf relativ unbehelligt inmitten von friedlicher Natur zu leben.
  • Ich bin unendlich dankbar dafür, dass wir trotz aller Unbill ganz gut durch das Jahr gekommen sind. Laura hat ihre C-Matura gut hinbekommen und damit bleibt ihr (und uns) der besondere Schulstress dieses zweiten Halbjahrs erspart.
  • Ich bin dankbar für die Großzügigkeit und das Wohlwollen, das mir in den letzten Tagen und Wochen durch neue Menschen in meinem Leben widerfahren ist.
  • Seit ich immer wieder an schamanischen Workshops und Seminaren teilnehme, spiele ich mit dem Gedanken mal an einem Trommelbau-Workshop teilzunehmen (wenngleich handwerkliches Geschick nicht unbedingt zu meinen Supertalenten zählt), um mir eine eigene Trommel zuzulegen. Doch meine To-do-Listen sind einfach zu lang und so klappt es irgendwie nie mit den Terminen. Durch eine Zu-Fall flimmerte dieser Tage eine wunderschöne Trommel aus Steinbockfell (wo ich doch dreifacher Steinbock bin!) über meinen Bildschirm. Sie war leider schon vergeben. Aaaaaber: Es gibt noch ein Fell und ich bekomme nun tatsächlich meine eigene Steinbock-Trommel! Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen! Sie wird bestimmt wunderschön und ich fühle mich so gesegnet, bin voller Vorfreude und unendlich dankbar für dieses Geschenk (sobald sie da ist, werde ich Euch ein Foto machen!).

Hach, ich könnte heute in dieser Dankbarkeitsstimmung wohl noch endlos Punkte hinzufügen. Doch jetzt geh ich erst mal das Haus ver-weihnachtlichen!

Seid Ihr heuer auch schon so in Weihnachtsstimmung?