… läge ich jetzt vermutlich im Koma. Dank meiner superbequemen Niedrig-Pumps und meiner blitzschnellen Reaktion bin ich allerdings ungraziös, aber weitestgehend unverletzt davongekommen.
In Amerika könnte ich mich nun wohl – finanziell gesehen – zur Ruhe setzen, denn im Ausgangsbereich des Supermarkts war dieses ätzende Bodengitter zu 98 Prozent von einer Matte bedeckt. Zielsicher bin ich in einem der beiden verbleibenden Prozenterln mit meinem Absatz hängengeblieben und – – – nach einigem Schwanken und der Erkenntnis, dass ich es nicht ‚dersteh‘, aus dem Schuh geschlüpft und abgehoben.
Hoppala Wasabi
Das zweite Hoppala dieser Tage war fast nicht weniger schmerzhaft: Die (kärgliche) Lebensmittelauswahl der Stoffwechselkur regt ja zu einiger Kreativität an. Stolz habe ich mir aus 100 Gramm Rinderfaschiertem vier entzückende Fleischlaberln fabriziert, die ich – auf Rezeptanraten – mit Cottage Cheese gepimpt habe. Den ich geschmacklich – gelinde ausgedrückt – nicht sehr einladend finde. Also habe ich mir erstmals Wasabi-Paste (gibt’s tatsächlich auch OHNE Zucker!) gekauft und weil mir so vor dem weißen Dings graut, ordentlich eingerührt. Effekt: Die Beilage hat die Millionenmarke auf der Scoville-Skala gesprengt! Side-Effekt: ungenießbar, aber dafür eine Mahlzeit mit weniger Kalorien als geplant 🙂
Logistik-Manager gesucht
Ansonsten geht es mir in der Tat genauso prächtig, wie mir etliche der bisherigen Absolventen der Stoffwechselkur in meinem Umfeld prophezeit haben. Allerdings bin ich noch auf der Suche nach dem richtigen Logistik-Management. Die Tropfen sollen etwa fünfzehn Minuten vor dem Essen eingenommen werden, aber dreißig Minuten nach dem Zähneputzen. Also wird morgens nach dem Bad gewogen (damit die Zeit vergeht, denn eigentlich würde ich ja gerne direkt aus den Federn auf die Waage springen vor lauter Neugier) und gemessen, penibelst notiert, Kater Tweezy gefüttert, PC hochgefahren und … Daumen gedreht, bis die halbe Stunde um ist.
Das Abendmahl steht königlich angerichtet fix und fertig auf dem Tisch, erst als ich das Besteck in die Hand nehme, durchzuckt mich die Erkenntnis – die Tropfen! Also – noch eine Viertelstunde in die Warteschleife …
Doch all das verliert an Bedeutung, wo doch meine Waage heute Morgen stolze 3,8 Kilo weniger anzeigt! Yippie!