Wenn schon England, dann gleich richtig. Auf dem Weg zur Agility Europameisterschaft machen wir deshalb ein paar Tage Station in der Grafschaft Wiltshire.

Warum gerade hier? Einerseits waren meine Hotspots natürlich Glastonbury, Stonehenge und Bath, andererseits wurden wir nur hier fündig auf der Suche nach einem Campingplatz, an dem wir mit drei Hunden einchecken konnten. Üblich ist hier ein Maximum von zwei Vierbeinern.

Dies hat sich als regelrechte Fügung erwiesen, denn Yellowtail Camping erleben wir als ruhige Oase inmitten der Yellowtail Farm. Einfach, unberührte Natur ringsum und – jedenfalls jetzt Ende Juli – nur mäßig bebucht. Die Farm liegt am Stadtrand von Trowbridge, wo es gleich mehrere Supermärkte und Einkaufsmöglichkeiten gibt, relativ zentral zu meinen angestrebten Ausflugszielen.

Scheinbar gut vorbereitet auf britische Witterung haben wir reichlich warme Sachen und Regenjacken mitgenommen. Sommerkleider habe ich trotz Anfang August daheim gelassen. Doch Großbritannien beschert uns sommerliche Temperaturen jenseits der 25 Grad und wir schwitzen ganz schön hier (in Ermangelung der Sommergarderobe).

Avebury statt Stonehenge

Mit den Sehenswürdigkeiten ist es ja so wie in Österreich, wer als Tourist kommt, visiert auch gleich Schloss Schönbrunn und den Stephansplatz an. Hier ist es nicht anders. Stonehenge ist eingezäunt, man muss Eintritt bezahlen und profitiert von gutem Marketing. Dabei ist der Steinkreis in Avebury der größte der Welt, umrundet die Stadt mit fast hundert Steinen und hat innerhalb dieses großen Steinkreises noch zwei kleinere zu bieten. Außer der Parkgebühr (7 Pfund pro Tag, ab 15 Uhr nur 3) ist hier alles kostenlos zu begehen, man wird sogar ermuntert, die Steine zu berühren. Und nein: Sie singen nicht laut 😉

Und doch gibt es Erkenntnisse, dass die Steine in sieben spiralförmigen Ebenen messbare elektromagnetische Energie aus der Erde ziehen, die mit den sieben Chakren korrelieren sollen(zwei unter der Erde, fünf oberhalb). Tatsächlich kann man eine sanfte Vibration an einigen Steinen wahrnehmen.

Natürlich gibt es auch hier viele Touristen, doch durch die Weitläufigkeit des Geländes verteilen sich die Besucher hier ganz gut.

Dass wir uns nach unserem ausgedehnten Rundgang, an dem auch die Hunde (an der langen Leine) Auslauf fanden, bei zwei Getränken um stolze elf Pfund gelabt haben, zeigt vom guten Geschäftssinn der Briten 😉