Auch wenn wir uns schweren Herzens von unserem Kirschbaum trennen mussten, wollten wir natürlich nicht auf Obst aus dem eigenen Garten verzichten.
Mit dem Start unserer Hochbeete haben wir auch das Experiment Säulenobst gestartet. Die platzsparenden Säulenbäumchen sollen sehr ertragreich sein – nun, wir werden sehen. Und zwar wohl erst im nächsten Jahr, denn drei Jahre soll es angeblich dauern, bis sich die Bäumchen so weit akklimatisiert haben, dass sie die ersten Früchte bringen.
Wir haben also unseren Kirschi gegen zwei verschiedene Kirschensorten, zwei Marillensorten, eine Nektarine, eine Zwetschke und eine Birne eingetauscht. Alle haben sich offensichtlich gut bei uns eingelebt und wachsen brav. Na klar beobachte ich sie mit Argusaugen – Geduld ist sicher nicht mein zweiter Vorname! Wer weiß, vielleicht haben wir ja Glück und es zeigt sich schon heuer das eine oder andere Eigenbauobst. Mal sehen …
Mein Feigentrauma
Weniger Glück als mit meinem Gemüse hab ich offenbar mit der Feige. Mein grüner Daumen versagt hier ganz und gar. Jedes Jahr aufs Neue bringe ich eine kleine Feige mit großer Hoffnung heim. In jedem Herbst muss ich traurig zur Kenntnis nehmen, dass es wieder nicht geklappt hat.
Im vergangenen Jahr habe ich einen neuerlichen Versuch gestartet und mich am Feigenhof in Simmering intensiv beraten lassen. Ich möchte es doch so gerne schaffen! Alles habe ich ganz nach Anleitung ausgeführt, über den Winter haben wir unser Feigerl brav eingepackt. Doch im Frühling entpackt sah sie gar nicht gut aus 🙁
Nun, für heuer gebe ich die Hoffnung noch nicht ganz auf, einige winzige grüne Triebspitzen sind ja zu sehen … Drückt mir die Daumen, dass es Madame Feige doch noch schafft!