Der Begriff des Wandels ist in den letzten Jahren in vieler Munde. Alte Prognosemethoden wie die Astrologie oder der Maya-Kalender und etliche mehr befeuern ihn ebenso wie andererseits Teile der (Welt)Politik, wo er Great Reset genannt wird. Doch wohin wandeln wir uns – als Individuum und als Gesellschaft?
Astrologisch gesehen ist es das vielbesungene Wassermann-Zeitalter, das uns nun mit völlig neuen Themen und Energien beschäftigen wird und uns einen gesellschaftlichen Umbruch bescheren wird. Aus dieser Sicht schubst man uns spätestens seit 2020 mit einer Reihe von beeindruckenden Energiekonstellationen sukzessive in die neue Richtung. Auch wer sich nicht astrologisch informiert, spürt das sehr deutlich: Die ausgerufene Pandemie und ihre vielfältigen Folgeerscheinungen zeigen uns, wo es langgeht bzw. (nicht) langgehen soll.
Ich gestehe: Ich bin ein großer Fan des Wandels! Natürlich nicht jener Richtung, die uns mit digitaler Währung, Eintrittserlaubnis-Chip im Handgelenk und gesellschaftspolitischer Bevormundung in der Abhängigkeit halten will. Doch für Veränderung hin zum Guten sehe ich seit vielen Jahren enormen Handlungsbedarf in vielen Bereichen. Und wie immer gibt es dazu nur zwei Wege: einen bequemen und einen etwas unbequemeren. Denn entweder lassen wir uns den Wandel in eine neue Zeit „von oben“ diktieren oder wir wandeln (uns) selbst.
Wassermann steht für die eigene Individualität
in der Gruppe Gleichgesinnter.
Die vielen Beispiele dazu würden eher ein Buch als einen Blog füllen, reduzieren sich aber in den meisten Fällen auf Werte, Würde, Moral, Dankbarkeit und (Selbst)Verantwortung.
- Werte
Ein Thema, mit dem man sich durchaus mal bewusst auseinandersetzen kann. Meine persönlichen Werte sind etwa Freiheit, Selbstbestimmung, Respekt (gegenüber allen Lebewesen und der Natur), Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Leistungswille. Diese Werte bestimmen maßgeblich mein Handeln und damit mein Leben. Jedenfalls wünsche ich mir das so – ohne Einschränkungen von außen oder gar oben.Was sind deine persönlichen Werte? Wenn du dich mit diesem Thema noch nicht beschäftigt hast, findest du hier einen anregenden Artikel der Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Doris Wolf dazu.
- Würde
Den eigenen Wert reflektiert und realistisch zu erkennen, ihn zu verteidigen und danach zu handeln, bedeutet es für mich. Meine Würde schützt aber auch meine persönlichen Werte und gibt mir die Kraft und den Mut, sie zu leben und auch zu verteidigen. Das kann auch bedeuten, (unbequeme) Konsequenzen zu ziehen. Beispielsweise überrascht es mich aktuell immer wieder, dass sich Menschen furchtbar über die aktuelle Zensur auf der bekanntesten Videoplattform aufregen, dort aber weiterhin fleißig veröffentlichen, als gäbe es keine Alternativen … Also einfach: hopp oder tropp 😉
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
- Moral oder mein „Gutes Gewissen“
Im Gegensatz zu den ganz persönlichen Werte beschreibt Moral die Werte im gesellschaftlichen Zusammenleben und im Umgang mit Umwelt und Natur. Meine Moral verbietet es mir beispielsweise, meine leere Getränkedose beim Waldspaziergang einfach in die Wiese zu kippen, Schwächere zu bedrängen oder meinen Nachbarn anzuzeigen, weil er in Zeiten verordneter Hausarreste Besuch bekommt. Manchmal kann die Moral sogar mit den eigenen Werten kollidieren: Etwa mit dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Freiheit, wenn man dann aber doch aus Respekt vor der Nachbarschaft seinen Rasen eben nicht grade am Sonntag vormittag lautstark mäht, sein Auto so einparkt, dass möglichst auch ein weiteres noch Platz hat, auch wenn man dazu vielleicht zwei-/dreimal öfter reversieren muss …
Was du nicht willst, das man dir tut,
das füg‘ auch keinem andern zu!
- Dankbarkeit
Vielleicht muss man mitunter ein bisserl genauer hinsehen, um die vielen Aspekte des eigenen Lebens in Dankbarkeit zu erkennen. Ein umsichtiger Blick lohnt auf jeden Fall, weil er auch diesbezüglich den eigenen Horizont erweitert. Demut und Dankbarkeit sind fixe Bestandteile in meinem Gedankengut und so bin ich täglich viele Male sehr bewusst dankbar, ohne dazu ein Dankbarkeitstagebuch führen zu müssen. Es fühlt sich mitunter fast schon ein wenig naiv an, wenn ich bereit morgens so dankbar von Sonnenstrahlen geweckt werde, ich jeden Tag aufs Neue dankbar dafür bin, dass meine Kinder gesund (geblieben) sind und auch heute wieder kein lange angekündigter Blackout eingetreten ist. Wüsste ich nun aber gar nicht, dass es auch kranke Kinder geben kann oder schon monatelang vor einem Blackout gewarnt wird, könnte ich zu diesen Themen, deren Schatten mir nicht bewusst ist oder zu denen ich keine Informationen habe, gar keine Dankbarkeit empfinden.
Dankbarkeit macht das Leben erst reich.
- (Selbst)Verantwortung
Auch so ein Thema, über das ich einen Roman schreiben könnte 😉 und das natürlich sehr eng mit den obigen Punkten zusammenhängt und sich wohl auf alle Lebensbereiche ausdehnt. Für mich hat es vor allem beruflich, sozial und gesundheitlich die höchste Relevanz. Dass ich meinen Kindern und Tieren gegenüber (eigen)verantwortlich handle ist für mich ebenso selbstverständlich, wie ich meine eigenen Entscheidungen hinsichtlich meiner Gesundheit oder meiner beruflichen Laufbahn selbstverantwortlich treffe.Die Grundlage, auf der ich entscheide, ist Information. Ich informiere mich also möglichst breit über ein Thema, um das Für und Wider für mich abzuschätzen. Ich lasse mich gerne von kompetenten (!) Menschen dazu beraten, treffe aber dennoch anschließend meine Entscheidung. Mitunter bin ich dabei sehr dankbar für ein gutes Bauchgefühl (Intuition) und in jedem Fall bin ich bereit, auch selbst die Konsequenzen zu tragen, wenn sich herausstellt, dass ich mich für eine falsche Richtung entschieden habe, und schiebe nicht die Schuld dann bequemer Weise anderen in die Schuhe.Denn die (durchaus zahlreichen!) Fehlentscheidungen in meinem Leben haben dazu beigetragen, dass ich meinen eigenen Weg immer genauer erkennen konnte.Aus (mentaler) Bequemlichkeit auf Informationen, die belastend sein können, mit „das will ich gar nicht wissen“ zu reagieren, erlebe ich in den vergangenen Monaten sehr häufig. Einen Weg in Richtung Selbstverantwortung kann diese Haltung aber natürlich keinesfalls ebnen.
Dieser Weg wird kein leichter sein …
So wird eines klar: Der Weg des Wandels ist bestimmt kein bequemer! Und wenn meine Zeilen jetzt vielleicht so superperfekt klingen, sind sie mein tägliches Ziel und das bedeutet nicht, dass ich das auch täglich mühelos erreiche. Es bedeutet vielmehr, dass ich mich jeden Tag aufs Neue bemühe, es zu erreichen! Wie sagt Silke Schäfer so schön: Fehler sind eine charmante Art des Universums, dir zu sagen: Liebling, sei immer präsent!
Doch wenn wir uns gemeinsam eine Welt voller edler Werte, moralisch agierender selbstverantwortlicher Mitmenschen erschaffen, werden wir wohl mehr Gründe für Dankbarkeit finden, als wir uns jemals erträumt hatten!
→ Ich freue mich sehr, wenn Ihr mir in den Kommentaren über Eure persönlichen Werte erzählt!
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